Internationaler Nicki-Cup 2017 in Höchst

von Melanie Weidle

29 Mal auf dem Podest Kemptener Karatekas stellen ihr Können unter Beweis

Kempten/Höchst – Sechs erste, acht zweite und 15 dritte Plätze waren die Ausbeute der Kemptener Karatekas am vergangenen Samstag beim Internationalen Nicki-Cup in Höchst bei Bregenz. Vom 1. Kemptener Karate Dojo im TV Kempten nahmen 23 Wettkämpfer im Alter von sieben bis 17 Jahren teil.

Insgesamt waren knapp 400 Athletinnen und Athleten aus fünf Nationen an den Bodensee gekommen, um sich in den Kategorien Kata (Scheinkampf) und Kumite (Freikampf) in den verschiedenen Alters- und Gürtelklassen zu messen.

 

Kata

Einen Dreifachsieg gab es bei den Mädchen in der Kategorie U10, 7. Kyu (Orangegurt). Amelie Appelt (9) gewann souverän vor Lina Hagspiel (8) und Taya Hüttl (8). Zudem gab es bei den unter Zehnjährigen drei weitere Bronzemedaillen – Alisa Kreß (Grün-, Blaugurte), Alina Grillinger (Weiß-, Gelbgurte Mädchen) und Theo Zanker (Weiß-, Gelbgurte Jungen) – und Elyes Erdogan (9) durfte sich über den Sieg bei den Jungen (Grün-, Blaugurte) freuen.

Auch in der Altersklasse U12 gingen zwei Kata-Titel nach Kempten. Sophie Appelt (10) überzeugte bei den Orangegurten und Davide Verrina (11) ließ bei den Jungen in der Oberstufe seinen Gegnern keine Chance. Jeweils Platz drei sicherten sich Mona und Svenja Löhmann (beide 11) in der Kategorie 6./5. Kyu (Grün-, Blaugurte).

Bei den unter 14-Jährigen standen in der gleichen Gürtelkategorie ebenfalls zwei Kemptener Karatekas auf dem Podest. Annika Garber (13) zog souverän ins Finale ein und gewann Silber, Melanie Hagspiel (12) wurde Dritte. Bei den Jungen gab es jeweils Bronze für Maximilian und Samuel Batke (beide 12). In der Oberstufe präsentierte sich Nico Wassermann (13), der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder einen Wettkampf bestritt, gut in Form. Er kam ebenfalls auf Platz drei.

Ihre Klasse stellte auch Sarah Hehl (16) unter Beweis. Sie behielt in der Oberstufe U18 gegen alle ihre Gegnerinnen die Oberhand und nahm den Siegerpokal mit nach Hause.

Kata Team

Bei den Kata Teams mussten die unter Zehnjährigen zusammen mit den unter Zwölfjährigen antreten. Von den vier Kemptener Teams, die am Start waren, zählten drei zu den Jüngsten. Trotzdem kämpfte sich das Trio Amelie Appelt, Lina Hagspiel und Alisa Kreß bis ins Finale vor, wo es auf die älteren Vereinskameradinnen Franziska Kreß, Svenja und Mona Löhmann traf. Die „Großen“ wurden ihrer Favoritenrolle im Kemptener Finale gerecht und verwiesen die „Kleinen“ auf Platz zwei. Auch die zwei anderen Teams (Alina Grillinger, Mia Morgenstern, Taya Hüttl sowie Hannes Wimmer, Theo Zanker, Domenic Schneider) zeigten gute Leistungen, mussten sich jedoch erfahreneren Mannschaften geschlagen geben.

In der Altersklasse U14 gingen die Plätze zwei und drei an das Kemptener Dojo. Annika Garber, Katharina Kreß und Melanie Hagspiel mussten sich erst im Finale geschlagen geben und holten Silber, Davide Verrina, Maximilian und Samuel Batke sicherten sich die Bronzemedaille.

Kumite

Motiviert von den vielen Erfolgen im Kata Einzel und Team, kamen im Kumite noch einige dazu. In der Altersklasse U10 wurden die Sieger im Kumite am Ball gesucht. Um den Kindern den Einstieg in den Freikampf zu erleichtern, wird hier die Technikvielfalt und Präzision beim Schlagen gegen Bälle getestet. Elyes Erdogan kämpfte sich Runde um Runde nach vorne und wurde am Ende Dritter.

Ab U12 wurde normal gegen eine(n) direkten Gegner(in) gekämpft. Mona Löhmann schlug in der ersten Runde überraschend eine Athletin aus dem bayerischen Landeskader und durfte sich am Ende über den zweiten Platz freuen. Ihre Zwillingsschwester Svenja wurde Dritte. Platz zwei und drei gab es auch bei den Mädchen U14 unter 1,50 Meter für Katharina Kreß und Melanie Hagspiel. Annika Garber erkämpfte sich bei den Mädchen über 1,50 Meter ihre dritte Silbermedaille an diesem Tag. Bei den Jungen kam Maximilian Batke auf Rang drei.

Den letzten Podestplatz für die Kemptener Karatekas holte Johannes Haggenmiller (17). Er musste sich in der offenen U18-Klasse erst im Finale geschlagen geben und wurde Zweiter.

Fotos: Melanie Feldmeier

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